Sonntag, 11. April 2010

Erste Ergebnisse: Dell XPS Desktop 8100 unter Kubuntu 10.04

Wie versprochen habe ich am Wochenende die Beta2 von Kubuntu 10.04 auf dem neuen Dell XPS Desktop 8100 installiert und getestet. Dies gestaltete sich unerwartet schwierig, denn der Installer der Live-CD stürzt reproduzierbar ab, wenn man versucht, Kubuntu auf einer anderen als der primären Festplatte zu installieren (und auf dieser läuft ja bei mir schon Windows 7). Ich habe mir also letztlich die Alternate-CD herunterladen müssen. Von dieser klappt die Installation auf der zweiten Festplatte problemlos.

Nach der Aktualisierung aller Pakete habe ich mir den aktuellen proprietären Nvidia-Treiber installiert und 3D-Desktop-Effekte aktiviert. Nach einen Neustart und dem Ausführen von 'sudo nvidia-xconfig' (anschließend X neustarten) kann man das Nvidia Konfigurationstool starten:

Die GTS 240 im Rechner wird klaglos unterstützt, auch die 3D-Desktop-Effekte werden sehr hübsch und flüssig dargestellt.

Von der Lautstärke ist der Grafikkartenlüfter genauso leise wie unter Windows, denn der Nvidia-Treiber sorgt für die Lüfterregelung. Bei mir läuft der Lüfter ohne Last immer mit rund 35%.

Auch die dynamische Anpassung der Taktraten funktioniert.
Auch bei den anderen Komponenten konnte ich keine Probleme feststellen. Die CPU-Taktung und das Abschalten einzelner Kerne des Core i7 funktioniert problemlos. Auch Audio, USB und Netzwerk funktionieren problemlos.

Unter VirtualBox werden auch die VT-Erweiterungen der CPU problemlos erkannt und sind benutzbar.

Ich habe noch die Ruhezustände Suspend-to-RAM und Suspend-to-Disk getestet. Beim ersten Aufwachen aus dem Suspend-to-RAM habe ich zwar eine Fehlermeldung von KDE bekommen, dass eine wichtige Komponente abgestürzt sei, ich konnte aber anschließend keinerlei Fehler des Systems feststellen. Ich habe den Rechner dann neugestartet und anschließend trat der Fehler nicht mehr auf. Die beiden Modi funktionieren jetzt jedenfalls fehlerfrei, wobei Suspend-to-Disk nicht schneller ist, als ein normales Runterfahren und Hochfahren des Rechners, denn das geht echt fix. Ich werde daher nur Suspend-to-RAM nutzen.

Fazit: Soweit ich das bisher beurteilen kann, ist die Linux-Kompatibilität des Rechners unter der neuen Kubuntu-Version 100%ig gegeben. Da es sich gerade erst um die Beta2 handelt, finde ich das echt beeindruckend. Wer also mit dem Gedanken spielt, sich das Gerät zu kaufen, sollte auch unter Linux damit zufrieden sein! Aktuell hat Dell mal wieder die sog. "Sonderaktion" verlängert, d.h. man kriegt den Rechner immer noch zum gleichen Preis, zu dem ich ihn gekauft habe. Und für knapp 900 EUR muss ich sagen bin ich sehr zufrieden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen